Samstag, 18. August 2012

Merkels Skandal-Justizministerin zeigt sich schon wieder unfähig

Der Pro Deutschland Bundesvoritzende kann sich besonders bei einem von ihm
gesagten Satz eben nicht auf die Meinungsfreiheit berufen:
Nämlich bei dessen kleingeistiger und weltfremder Forderung nach einem islam-
freien Europa.

Aber ich denke,auch beim Präsentieren mancher Mohamed-Karikaturen handelt
es sich eindeutig um Missbrauch der Meinungsfreiheit,in Anbetracht der Tatsache,
dass ähnliche Aktionen weltweit in den letzten Jahren dutzende von Toten
gefordert haben.Hoffentlich bleibt der neuerliche rücksichtslose Schwachsinn ohne Folgen.

Diese angebliche Pro Deutschland Initiative wird jetzt mindestens die Hälfte der
Kosten u.a. des Polizeieinsatzes tragen müssen!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

Donnerstag, 16. August 2012

Merkel bleibt nicht mehr viel Zeit,um ihren Abschied aus der Politik bekannt zu geben

Ansonsten wird es für die gesamte CDU nur umso bitterer.

N-tv z.B. zeigte sich gestern wenigstens bemüht,im Fall der weitestgehend
demokratieunkundigen Angela Merkel nichts zu beschönigen.
In ARD und ZDF wird stattdessen weiterhin wie befohlen gelogen und betrogen.
Madame Tagesschau Rakers ebend gerade genauso:
Als würde auch diese angeblich studierte Journalistin nach überstandener
Amnesie und nach ihrem zufälligen Auffinden im Urwald zuerst noch Sprechen lernen müssen.

T A T S A C H E:
Ich hatte mir vor ein paar Jahren vorgenommen, der ultra-konservativen CSU die
absolute Mehrheit über massive bemühte Aufklärung der BürgerInnen in Bayern
zur vergangenen Landtagswahl zu verhindern.
= Jedenfalls hat die CSU seither keine absolute Mehrheit mehr und ist zudem
von über 60% auf 43% Stimmenanteil doch ziemlich abgekackt.

T A T S A C H E:
Ich wollte der noch mehr sündigen CDU zur vergangenen Landtagswahl in NRW
einen Wahlerfolg vermiesen.
Habe aber statt wie geplant,wenige Tage vor der Wahl anzufangen,8 Tage vor der
Wahl angefangen und so höchst wahrscheinlich rot/grün unbeabsichtigt zur
absoluten Mehrheit verholfen.

T A T S A C H E:
Zur Landtagswahl 2008 in Niedersachsen habe ich aufgrund der immer noch
nicht aufgeklärten Korruption(obwohl weitreichend im Prinzip bewiesen),
vornehmlich in Südniedersachsen die Menschen bemüht objektiv motiviert,
gleich 6 Konservative aus dem Landtag zu fegen.
Weshalb die Sozis hier um gut 1% engegen des Wahlausganges vor der
korrumpierten Wulff-CDU lagen.

Das hatte sogar zu Irritationen um die sogenannten Wahlumfragen ausgelöst:
wahrscheinlich um Geld der möglichen weiten Wege wegen zu sparen wurde
offenbar nur in Südniedersachsen befragt.Dementsprechend falsch waren
einige Wahlumfragen.

= Die Medien haben die Menschen immer noch nicht darüber aufgeklärt,dass
Merkel auch für Causa-Wulff verantwortlich ist.

= Merkel war gestern kaum da,da hat sie sich auch schon wieder mit ihrem
kindlichen Grinseln von beinah jeglicher Wirklichkeit ausgeklingt!

= Journalisten braucht auch Deutschland dringend:
N-TV Heike Böse eben gerade zum wiedrholten Male indirekt sinngemäß:
Ich sage nix gegen meine Kanzlerin.Aber die Sozis sorgen für ganz schlimme
Blamage international.
Zum Kotzen !!! 
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

P.S. Sigmar Gabriel sollte als SPD Kanzlerkandidat aufgestellt werden.
Nicht nur weil er SPD Vorsitzender ist,sondern weil Gabriel auch im
Gegensatz zu Steinmeier und Steinbrück präsent ist.

= Dr. Steinmeier hat sich ohnehin,wie alle langjährigen Juristen-Politiker auch,
längstens durch seine gänzlich ausgebliebene aufklärende Auskunfts-Pflicht disqualifiziert !!!

Mittwoch, 15. August 2012

Moderatorin zieht Philosophie Professor den Zahn

Bettina Tietjen im NDR Talk vom vergangenen Freitag - sinngemäß:
Ein Philosoph hat mal gesagt,dass Philosophen sich öffentlich in das
gesellschaftliche Leben einmischen müssten(aufgrund ihrer eigentlichen
Fähigkeiten).und der angesprochene Junior-Professor Johannes Hübl geriet
dabei sichtlich in Verlegenheit - dieser sinngemäß: wer die Muße und die Zeit hat...

Ich musste jedenfalls im letzten Jahrtausend an der Fern-Uni Hagen feststellen,
dass nicht nur da Philosophie Studenten mit der Ausgestaltung des Philosophie-
Studiums unzufrieden waren.
Ohnehin ist das Bildungssystem nach meinen Erfahrungen immer noch zu sehr
auf System-Relevanz ausgerichtet.Wer weniger unliebsame Fragen stellt,kommt
nicht selten eher leichter und weiter voran.Dabei verliert doch gerade ein
Hochschulstudium ohne das möglichst weitreichende Auseinandersetzen mit
dem Studium insgesamt an Wert.Ist es denn nicht so,dass Studenten,die ein
positives inneres Gefühl um das Bewältigen des eigenen angegangenen Studiums
in sich tragen,also auch selbstbewußter mit möglichen eigenen gemachten
Fehlern umgehen und dann weniger versuchen sowas zu vertuschen ??
Bedauerlicherweise sind es ja auch zumeist Mitmenschen die ein Hochschul-
studium absolviert haben,von denen aber auf der anderen Seite eine Reihe von
wohl Karriere-Typen für vieles Unerfreuliches in der Welt verantwortlich sind!

Viele Philosophen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium haben garnicht
das Zeug dazu,sich sich konstruktiv in das öffentliche Leben einzubringen.
Das Fachwissen ist dabei zumeist beachtlich,doch diese gewisse stromlinien-
förmige System-Relevanz lässt nach meiner Einschätzung im Laufe der Zeit den
eigenen Beobachtungs-Horizont eher kleiner werden.

Bei mir war es eben so,dass ich aufgrund schwerwiegender Lebenserfahrungen in
der Kindheit,der schweren Traumatisierung mit einem für Kinder eigentlich eher
ungesunden erweiterten Horizont zu kämpfen hatte.
Zum Glück habe ich das bis heute ganz gut in den Griff gekriegt.Und das leider
praktisch ohne jede Hilfe von außen.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch 

Montag, 13. August 2012

Warum hält der Außenminister nicht einfach mal den Mund ??

Dieser sinngemäß: Westerwelle warnt vor militärischem Eingreifen in Syrien

Das Bundesaußenminister Westerwelle besonders im Zusammenhang mit der
Libyen-Resolution,eben durch dessen angeordnete Enthaltung dabei,katastrophal
falsch gelegen hat,ist doch mittlerweile weitreichend klar.
Aber warum hält Guido Westerwelle beim Massensterben in Syrien nicht einfach
den Mund? Doch statt angebrachter selbstkritischer Demut haut Westerwelle jetzt
zum Fall Syrien wieder ähnlich Unüberlegtes raus.
Was letztendlich doch einmal mehr als weiterer Versuch einer Rechtfertigung
dessen Enthaltung bei der Abstimmung zur Libyen-Resolution im letzten Jahr
gewertet werden muss.Dabei handelt es sich besonders auch bei einem hinter-
hältigen Übergriff bzw. Angriff durch von einem Regime gesteuerte Mörder-
trupps mit zudem teilweise auch schweren Waffen um schwerwiegende Menschen-
rechtsverletzungen !!!

Was ernsthafte Politiker nur verurteilen können und müssen!
Natürlich ist dazu auch das Ergründen von den Hintergründen zwingend
erforderlich !!!

Die von Westerwelle angesprochene Exil-Lösung für Assad ist doch eigentlich
für die internationale Politik bestimmt!
Diese müssten das also zuerst über ein Schreiben aus dem Außenministerium
erfahren haben.

Zu beachten dazu wäre auch ein entsprechender Wille der Mehrheit der
syrischen Bevölkerung.Und weiter muss auch möglichst weitreichend
ergründet werden,wie weit die gewisse Feindseeligkeit innerhalb der
syrischen Bevölkerungssgruppen wirklich reicht:
Und nur bei Versicherung eines bemühten Zusammen- bzw. Nebeneinander-
lebens können die jeweiligen Bevölkerungsgruppen mit großzügiger
Wiederaufbau-Hilfe rechnen!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch


Imperialist Wladimir Putin trauert dem sowjetischen Großreich nach und unterstützt deshalb das Assad-Regime

Und die USA müssten das eigentlich längstens verstanden haben und
dementsprechende Gespräche mit Moskau aufnehmen müssen !!!

Nur gut,dass Korrespondenten und andere Experten wenigstens einen
Durchblick haben! DANKE auch dafür!

= Gezielt nach Möglichkeit im Zusammenhang mit einer Flugverbotszone
Bewegungen von schwerem militärischem Gerät zu unterbinden(vor
Ortschaften) ,halte ich für eine eher unkomplizierte militärische Intervention,
die aber gleichwohl längst überfällig ist!
Von einem Einsatz von Luft-Landeeinheiten zu sinnieren,wie es auch manche
Medien getan aben,halte ich hingegen zum jetzigen Zeitpunkt und eigentlich
auch generell eher nix!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

P.S. Letztendlich wird es auch in diesem Fall wieder Geschichtsbücher geben,
die hinterher einiges von der Wahrheit über die oben angesprochenen Hinter-
gründe über Jahrzehnte in sich tragen werden.

Donnerstag, 9. August 2012

Korrespondent in Syrien: "Arbeiten unter Aufsicht des Regimes"



Armbruster in Damaskus  
ARD-Korrespondent in Syrien

Arbeiten unter Aufsicht des Regimes

Dreharbeiten in Damaskus - das ist Berichterstattung unter erschwerten Bedingungen und unter der ständigen Aufsicht des Assad-Regimes. Doch auch in der syrischen Hauptstadt gibt es Oppositionelle, die den Diktator offen kritisieren. Ein Einblick in die Arbeit eines Auslandskorrespondenten.
Von Jörg Armbruster, ARD-Studio Kairo, zurzeit in Damaskus
Eigentlich sollte der vergangene Montag ein Ruhetag werden für das ganze Team. Zehn Tage lang hatten wir am Fließband Stücke über die Lage in Syrien produziert, aus einem Studio des syrischen Fernsehens live berichtet und auch noch Radiomagazine mit Telefonberichten versorgt. Dafür hatten wir in Müllbergen verscharrte Leichen gedreht oder Hinrichtungsstätten mit Blutspuren und Einschusslöcher in Hauswänden, waren den Konvois der UN-Beobachtern hinterhergerast, hatten Syrer interviewt und irgendwann sogar echte Oppositionelle entdeckt, die es wagten das Regime offen vor der Kamera zu kritisieren.
Stadtzentrum von Damaskus am 17. Juli 2012 (Foto: AFP) Großansicht des Bildes In Damaskus gehen die Menschen weiter ihrem Alltag nach (Aufnahme vom 17. Juli). Jetzt aber war Relaxen angesagt, wenigstens für einen halben Tag. Arbeiten durften wir ohnehin nicht mehr. Unser für zehn Tage genehmigtes Arbeitsvisum war schon am Sonntagabend abgelaufen. "Kommt nicht auf die Idee, heimlich was zu machen", hatte Abir uns gewarnt. Das ist die strenge Dame vom Informationsministerium, an der kein ausländischer Korrespondent vorbeikommt. Doch mehr über sie später.

Also: Kamera auspacken, Pool vergessen

Aus dem Ruhetag wurde nichts. Erst explodiert an diesem Montag eine Bombe im Syrischen Staatsfernsehen, Gott sei Dank geringer Schaden, keine Toten, aber der dritte Stock zerstört, dort wo wir unsere Lives immer gemacht haben. Dann haut auch noch der Ministerpräsident des Landes, Riad Hidschab, mit Familie und einigen Kollegen nach Jordanien ab, weil er plötzlich die verbrecherische Seite des Assad-Regimes und seine wahrscheinlich schon seit langem schlummernde Leidenschaft für Demokratie entdeckt zu haben glaubt.
Riad Hidschab (Foto: REUTERS) Großansicht des Bildes Riad Hidschab wurde erst im Juni von Assad zum neuen Regierungschef bestimmt. Genau zwei Monate zuvor war er von seinem Chef Baschar al Assad vom Landwirtschaftsminister zum Premierminister befördert worden, angeblich mit vorgehaltener Pistole. So jedenfalls  stellt sein Sprecher diesen plötzlichen Karriereschub dar. Nach der Flucht natürlich.
Also: Kamera auspacken, unser Schnittprogramm Avid anwerfen, die Erholung am Pool vergessen. Dass Radioprogramme anrufen und sowohl Bombenexplosion und die Flucht des Ministerpräsidenten, der in der syrischen Politik nie eine wirklich wichtige Rolle gespielt hatte, eingeordnet haben wollen, versteht sich von selber. Die immer wiederkehrende Frage: "Ist das der Anfang vom Ende?" "Wie lange hält sich Assad noch?" Antwort auf die erste: "Ja!" und auf die zweite: "Weiß ich nicht!"

Arbeiten unter Aufsicht des Ministeriums

Von Abir, der Dame vom Informationsministerium, haben wir nichts gehört, keine Rüge, weil wir trotz Verbots gearbeitet hatten, keine Drohung, in Zukunft keine Visa mehr auszugeben, gar nichts. Vielleicht kann sie sich einfach nicht vorstellen, dass man es wagen könnte, gegen ihre Verbote zu verstoßen.  Damit ist klar, welche Schlüsselrolle diese Dame für Auslandskorrespondenten spielt. Sie ist gewissermaßen der Daumen des Regimes. Sie hebt oder senkt ihn bei Visa, sie hört sich gelangweilt an, was und wo wir drehen wollen, und wieder entscheidet ihr Daumen über ja oder nein.
Der aller erste Gang eines Auslandskorrespondenten  in Damaskus führt zu ihr. Hinter einem wuchtigen Schreibtisch aus dunklem Holz sitzt sie. Das Büro groß mit den üblichen Assad-Bildern an den Wänden, denen ein paar Eimer Farbe nicht schaden würde. Ein Fernseher läuft mit syrischen Nachrichten: „Die heldenhaften Soldaten vertreiben die von den USA gesteuerten Terroristen.“  Wir sitzen in einer ausgeleierten Couchgarnitur im Stil des arabischen Barocks und sehen sie erwartungsvoll an. Ein paar Floskeln über die Hitze, die Schönheit des Viertels sollen den Eispanzer brechen, der sie umgibt.

Alle fünf Tage eine neue Dreherlaubnis

Ist sie einigermaßen erträglich gelaunt, bringt eine verschüchterte Sekretärin Tee, hat Abir schlechte Laune, was nicht selten vorkommt, bekommt man nichts, was nicht weiter schlimm ist, der Tee ist ohnehin immer unerträglich überzuckert. Für uns gilt: Immer freundlich bleiben, und wenn sie fragt, was man von Syrien hält, dann dreimal schlucken und vorsichtig andeuten, dass das Land sicherlich noch eine große Zukunft vor sich habe. Lächelt sie zufrieden, ist das die beste Gelegenheit, Dreh- und Interviewwünsche vorzutragen. Sie hört zu, runzelt die Stirn, gleicht in ihrem Kopf unsere Wünsche mit den Vorschriften ihrer Vorgesetzten ab. Dann kommt die Sache mit dem Daumen. Erst wer diesen Bittgang erfolgreich hinter sich gebracht hat, kann seine Kamera auspacken und mit der Arbeit anfangen.

Weitere Meldungen

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Weitere Meldungen Dieser Krieg nimmt auf Zivilisten keine Rücksicht Westliche Reporter können Berichte aus Syrien vor Ort nur sehr selten überprüfen. ARD-Korrespondent Jörg Armbruster hatte die Möglichkeit, in der Gegend um Damaskus zu recherchieren. [mehr]
Alle fünf Tage wiederholt sich diese Prozedur. Alle fünf Tage muss die Dreherlaubnis erneuert werden. Allerdings, wer glaubt mit einem Brief von Abir einen Freifahrtschein in der Tasche zu haben, irrt. Spätestens an der nächsten Straßensperre kann der Kommandant ein Drehverbot erteilen. Keine Dreherlaubnis für diesen Stadtteil, in dem gerade noch gekämpft worden war, keine Dreherlaubnis an dieser Moschee, die Kamera könnte Demonstrationen provozieren, keine Dreherlaubnis an jener Straßenkreuzung, dort stehen zu viele Soldaten. Keine Dreherlaubnis hier, keine dort.
Höchstens mal ein Interview. Aber was heißt hier schon  Interviews? Die Antworten sind immer dieselben, egal wen man fragt; denn neben der Kamera steht ein Begleiter des Informationsministeriums, der genau zuhört. Es wäre also verwunderlich, wenn jemand eine große Lippe gegen Assad riskierte. Er müsste jederzeit mit einem Besuch des syrischen Geheimdienstes rechnen.

Einige Oppositionelle werden geduldet

Ein zerstörtes Auto in der syrischen Stadt Damaskus (Foto: dapd) Großansicht des Bildes Die Kämpfe gehen auch im Zentrum von Damaskus weiter (Aufnahme vom 21. Juli). Und doch gibt es echte Oppositionelle in Damaskus, die sich sogar offen dazu bekennen, die offen sagen: "Assad muss weg. Früher oder später." Sie treffen sich regelmäßig, ihre Wohnungen sind bekannt, und sie werden geduldet vom Regime, vielleicht als Feigenblatt, vielleicht als Rückversicherung in die Zukunft. Es sind junge Syrer, die heftig die Zeit nach Assad planen. Liberale und Linke zumeist, die sich zumindest untereinander kennen und sich austauschen. Dabei sind auch altgediente Oppositionelle, die selber lange als politische Gefangene eingesperrt waren und trotz Folter ungebrochen an einem neuen Syrien arbeiten.
Was sie voneinander unterscheidet, ist der Grad des Zorns auf das Regime. Die Skala reicht vom Verdruss über die Starrheit des politischen Systems bis zur Empörung über die Diktatur mit ihren Menschenrechtsverletzungen. Was sie eint, ist die Forderung: Das Regime muss weg. Aber - im Unterschied zur Opposition im Exil - dies nur mit friedlichen Mitteln.

"Wir müssen träumen"

Die Opposition in Damaskus setzt nach wie vor auf einen Wandel ohne Gewalt, einen ohne ausländische Intervention. Sie hoffen, dass die beiden Großmächte, USA und Russland, auf ihren jeweiligen Syrien-Verbündeten einwirken, um einen Waffenstillstand zu erreichen. Annan war ein Hoffnungsträger für sie. Und fragt man sie: "Ist das alles nicht ein Traum? Jetzt noch friedlicher Wandel? Wie soll das möglich sein?" Dann antworten die Jungen: "Wir müssen träumen, sonst zerstören wir unser Land." Und die Alten sagen: "Wir haben einen schlimmen Albtraum hinter uns, aber mit dem Bürgerkrieg haben wir einen noch viel schlimmeren vor uns."
Stand: 09.08.2012 11:53 Uhr