Donnerstag, 20. September 2012

Schwachsinniger SWR Kommentar zu angeblichen Satire-Mohammed-Karikaturen

Die Macht von Medien war gewissermaßen zuerst da und erst später wurde
darüber hinaus über die damit verbundene notwendige Verantwortung sinniert!
Was eher eine ungünstige Konstelation im Hinblick auf notwendigen Überblick
und noch mehr Durchblick darstellt.
= Siehe nur das pressefreiheitlich-missbräuchliche Zurückhalten beinah lebens-
wichtiger Informationen gegenüber den eigenen Gesellschaften,z.B. über Koma-Patient Justiz! !!!

Über 150 Menschenleben und erhebliche Sachschäden waren weltweit im
Zusammenhang mit den Mohammed-Karikaturen in 2006 zu beklagen !!!
= Und für jeden halbwegs vernunftbegabten Menschen sollte doch glasklar sein,
dass besonders den nicht selten kleingeistigen Anstachlern zu solchen Protest-
Tragödien,nunmehr eine ernsthafte geistige Kost geboten werden sollte,damit
deren Denk- und Wahrnehmungsapparatur zur Abwechslung mal wieder so
richtig zum Funktionieren kommen kann !!!
Aber letzteres ist wohl vorher für viele,viele Medienmacher dringendst vonnöten?!

= Und Satire soll letztendlich tatsächlich doch zum Positiven anregen!
Und sollte nach Möglichkeit Unheil gegenüber dritten vermeiden !!!

Möglicherweise können Hinterbliebene in Fällen von Veröffentlichungs-
Wiederholungen trotz bereits aufgetretener Tragödien sogar eine Verletzung
von Menschenrechten zur Durchführung einer Untersuchung anführen.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
 Mohammed-Karikaturen in Frankreich

Kein Grund, sich erpressen zu lassen

Von E. S., SWR-Hörfunkstudio Paris
Die Zeichnungen zeigen den Propheten Mohammed nackt, wie er seinen Hintern den Kameras entgegenstreckt. Sie sind geschmacklos und sie sind auch nicht besonders witzig. Vor allem aber sind sie brandgefährlich. Für das, wofür Frankreich und alle anderen westlichen Demokratien stehen: für die Meinungsfreiheit.
Erst vor kurzem beleidigte das deutsche Magazin "Titanic" den Papst ähnlich, mit vollgepinkelter Soutane. Das fanden viele auch geschmacklos. Aber die katholische Kirche drohte anschließend nicht damit, Botschaften in die Luft zu sprengen. Sie machte sich mit einer Klage einigermaßen lächerlich - und das war's. Man muss die Meinung von Satireblättern ja nicht teilen. Aber wenn alles, was irgendjemanden beleidigt, darin nicht mehr veröffentlicht werden dürfte - dann wären wir wieder mitten in der schönsten Zensur.

Satire - auch jenseits des guten Geschmacks

Zu Satire gehört unabdingbar dazu, zu überspitzen, bis hin zum Exzess und weit über die Grenzen des guten Geschmacks hinaus. Satire darf wehtun. Wer sich dadurch in seiner Ehre verletzt fühlt, kann klagen. Dafür haben wir Gesetze. "In diesem Fall ist es aber anders", wenden viele ein, "hier sind Leben in Gefahr, die von extremen Islamisten bedroht werden." Tatsächlich lässt Frankreich Botschaften und Schulen in muslimischen Ländern schließen - aus Angst, dass den Franzosen dort etwas passieren könnte.

Schuld sind die Gewalttätigen - nicht der Film

Ja, das ist furchtbar. Aber es ist kein Grund, sich erpressen zu lassen. Wenn Extremisten ein miserables, schlecht gedrehtes Video als Vorwand nehmen, Brände zu stiften, dann ist nicht der Film schuld an der Gewalt bei den Ausschreitungen, sondern diejenigen, die gewalttätig sind. Wenn der Schriftsteller Salman Rushdi mit wesentlich mehr Esprit seine satanischen Verse veröffentlicht, dann ist nicht er schuld daran, plötzlich auf der Todesliste radikaler Islamisten im Iran zu stehen. Er hat - so wie wir alle - das Recht, seine Meinung frei zu äußern.
Wie schnell man bereit ist, das zurückzustellen, nur um keinen Ärger zu provozieren, wie viel Einfluss die Angst vor Anschlägen schon bei uns eingenommen hat, darüber sollte man mal wieder nachdenken. Und das ist wohl auch der tiefere Sinn hinter den geschmacklosen Zeichnungen von "Charlie Hebdo". Der Tolerante muss sich beim Intoleranten nicht für seine Toleranz entschuldigen.
Der Intendant des Theaters auf den Champs-Élysées sagte dazu einen bemerkenswerten Satz, als christliche Fundamentalisten vor seinem Theater gegen ein angeblich antichristliches Stück demonstrierten: "Wir hindern euch nicht am Glauben - hindert uns nicht am Denken." Das gilt für alle. Für Christen, Juden und Muslime.
Stand: 19.09.2012 18:11 Uhr

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