Samstag, 21. Dezember 2013

Tarek Al Wazir sinngemäß: welche Politiker haben schon ernsthaft Ahnung von Demokratie ? Karriere ist eben wichtiger...

Schlimmstenfalls hat in dessen Ansammlung von offenkundigen Neo-Kapitalisten
niemand begriffen, dass sie sich damit natürlich strafbar machen ???
= Bouffier hat eindeutig schwerwiegend Unrechtes getan, und mit solchen Wahl-
Betrügern darf selbstverständlich schon gar nicht eine Regierungskoalition gebildet
werden !!!
Ohne Worte

Samstag, 14. Dezember 2013

Auch Steinmeier amüsiert sich vor laufender Fernsehkamera über deren Postengeschacher und Verarschung nicht nur der eigenen Mitglieder

Was zudem mehr als nur andeutet, dass es in Deutschland ein ernstes
Mentalitätsproblem gibt. Was aber nach meiner Einschätzung mehrheitlich auf
die alten Bundesländer zutreffen dürfte.
Die erstaunlicher Weise immer noch zu oft schweigenden Ossis wurden über
Jahre als Gesellschaft insgesamt gegängelt, was nicht selten über subjektiven
Argwohn, subjektive Verdächtigung hinausging.

Ich bin nicht nur irritiert, sondern noch mehr sprachlos über das offenkundig zu oft
zu geringe Demokratieverständnis nicht nur von Politikern aus den alten Bundes-
ländern. Wahrscheinlich habe nicht nur ich angenommen, dass Politiker, die
gegenüber anderen politischen Systemen, gegenbüber anderen Demokratien,
gegenüber anderen Gesellschaften ziemlich oft was zu sagen haben, dann auch
ein ausgeprägteres Demokratieverständnis haben.
Nach meiner Einschätzung müsste Demokratie zu einer Art Lebensgefühl werden,
um damit richtig gut umgehen zu können!

Politiker von Format
Egon Bahr ( herausragender altgedienter SPD Politiker im wohlverdienten
Ruhestand), hat letzens in Dokumentation eingestanden, dass es ein Fehler war,
den damaligen SPD Bundeskanzler Willy Brandt im Zuge der eher geringfügigen
Spitzel-Affäre zum Rücktritt geraten zu haben.

Egon Bahr weiter: er habe sich Willy Brandt damals mit u.a.den Worten
vorgestellt, er würde immer sagen, was er denkt. Worauf der andere Vollblut-
Demokrat Willy Brandt erwiderte - sinngemäß: wenn es zu schlimm ist, dann aber
bitte unter vier Augen = Außergewöhnlich!

Und wer könnte heute als Vollblut-Demokrat bezeichnet werden ???
Beispiele erwünscht und erbeten!
In Reportagen wurde über Imigranten berichtet, die in ihr Geburtsland zurück-
gekehrt sind, um mit zu helfen, die eher autokratischen politischen Verhältnisse in
demokratischere umzugestalten = Außergewöhnlich!

Spontan fällt mir erst mal nur mein eigener Name ein.
Leider kann ich meine außergewöhnlichen Demokratie-Fertigkeiten bis auf
weiteres nur über das Publizieren nutzen, weil mir immer noch meine schwer-
wiegende Lebenserfahrung im Nacken sitzt. Auch die verschiedenen Berufe, die
ich gelernt habe, kann ich bis auf weiteres nicht ausüben.

Wenn sich Politiker u.a. tatsächlich gestern über diesen Umstand lustig gemacht
 haben, dann unterstellen diese sich nichts Gutes !!!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

P.S. Auffallend ist auch öfters, dass einheimische Politiker auch - wie viele in
anderen Ländern - Schwierigkeiten mit dem Einordnen der Größe des Heimat-
landes haben.
Ein gewisser Adolf Hitler hatte aus heutiger Nachbetrachtung nicht ohne Hinter-
gedanken frühzeitig die deutsche Staatsbürgerschaft anstelle der ursprünglichen
österreichischen Staatsbürgerschaft angestrebt.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Unglaublich: ARD-Lautenbach gerade in 20 Uhr Tagesschau: Merkel braucht sich keine Sorgen zu machen

Und sowas in einem eigentlich öffentlich rechtlichem Fernsehen.
= Wir brauchen offenkundig dringendst u.a. ein Reporter-Ranking !!!
Robin Lautenbach und andere gehören in Rente oder sonstwo hingeschickt !!!
Ohne Worte

Mittwoch, 20. November 2013

CDU/CSU-Neuwahlen-Erpressung: Skrupel haben diese Wahlbetrüger & quasi-Putschisten offenbar keine mehr

Die  Dummheit der Gabriel, Steinmeier, Steinbrück, Nahles, Oppermann
& Co hat die einmal mehr ungeniert die Demokratie missbrauchenden CDU/
CSU-Seilschaften dazu ermutigt, auch noch auf eine weitaus dümmere Art
und Weise (verbrecherische) erneut die Menschen zu belügen u. betrügen.

Natürlich muss die Opposition erstmal untereinander klären, ob sie nicht doch
im Stande ist, eine SPD-geführte Minderheitsregierung auf die Beine zu stellen!
UND, in Anbetracht der skrupellosen Merkel/Seehofer-Connection ist die
Opposition geradezu dazu verpflichtet, das nach bestem Wissen und Gewissen
zu versuchen!
Gibt es in der möglichen Zusammenarbeit unter besonders den Hauptverant-
wortungsträgern von SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, ernste
Unstimmigkeiten, dann sind in erster Linie die jeweiligen Partei- und Fraktions-
vorstände gefordert - sich nach dem nötigen Deutlichmachen schon im Vorfeld
von beginnenden Gesprächen, dass ernste Bedenken intern zu bereden sind,
sich solchen anzunehmen oder ggf. ein anderes Mitglied zu bitten!

Sigmar Gabriel & andere warenzuletzt der Meinung, nur die Linke müsse sich
ändern. Doch auch besonders die Partei- und Vorstandsmitglieder von SPD
aber auch Bündnis90/Die Grünen müssen ähnlich selbstkritisch an die Aufgabe
rangehen wie die Linke!
Immerhin haben sich die SPD-Oberen von den FDP/CSU-Hetzern und den
CDU-Diffarmierern in der Vergangenheit zum Diskriminieren der Linken
aufziehen lassen! Und kontinuierlich diskriminierte Mitmenschen können infolge
dessen oft nur 80% oder eher weniger ihres Könnens abrufen.

Die Seehofer/Gröhe/Merkel & Co sollten nicht mal im Traum daran denken,
auch noch die logischen Verfassungsbeschwerden gegen die Bayernwahl,
gegen die Hessen wahl und die Bundestagswahl unterschlagen zu wollen !!!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

Freitag, 15. November 2013

Äh, SPD Partei-Chef Gabriel & Co wurden ohne Gegenkandidaten wiedergewählt: solche wurden nicht zugelassen ??

Wenn besonders die Gabriel, Steinmeier, Nahles abträten, dann würde die SPD
in Wahlumfragen schlagartig wieder über mindestens 28% kommen!
Irgendwie auch kein feiner Zug, auch noch die Laufzeiten der zu negativ verstrahlen
Genannten vor dem Partei-Veto über eine GroKo zu verlängern - klingt wie:
So, Basis, ihr wisst, was für unsere Karrieren...
Die SPD-Basis muss das einfach ablehnen.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks kritisierte die Delegierten für die mangelnde Unterstützung für Generalsekretärin Nahles. "So hättet ihr mit Andrea nicht umgehen sollen", sagte sie.

Ach ja, wie war das doch mit dem Volk und der Regierung. Vielleicht sollte sich unsere Genossin Hendricks mal genauer überlegen was sie sagt. Meines Erachtens haben alle noch viel zu viele Stimmen bekommen. Die Watsche hätte für das Schmierentheater noch schlimmer ausfallen müssen. Es ist doch nicht etwa so, dass die Schauspieler für eine schlechte Leistung "standing ovations" erwarten, oder?

weiter lesen: http://home.1und1.de/themen/bundestagswahl/aktuell/12awoi8-spd-parteivize-stellen-wiederwahl#.A1000147

  • 7 Personen gefällt das.
  • Andreas Stucke Das Parteivolk hat doch die Führung nur zu bejubeln und alle Kandidaten abzunicken, wie können da die Deligierten es wagen ihrem Vorstand in teilen das Gehorsam zu verweigern und ihnen nicht in DDR manier alle stimmen zu geben. Die sind so abgehoben die gehören allesamt abgewählt!
  • Hermann-Josef Woehlert Es gibt eben gute, und schlechte Schauspieler unter Politikern. Man sollte einen Ausbildungsberuf Politiker schaffen. Im Lehrplan gibt es dann 1 Semester Schauspielunterricht. Und ein Semester Lobbyismus.
  • Uwe Jansen Man hätte sie abwählen sollen .
  • Gabriele Spahr das erledigt nun hoffentlich die basis per mitgliederentscheid in sachen groko. von der delegierten-funktionärsebene war es nicht zu erwarten.
  • Wolfgang Rutz Hermann-Josef Woehlert, viele werden ausgebildet, sie haben häufig schon frühzeitig sogenannte gönner
  • Jan Hamann Den Seeheimer Kreis und die Karrieregeile Nahles in der Position der Parteiführung zu belassen nach dem Wahldebakel und damit dem weiter so wie bisher vorschub zu leisten, ist der sichere Weg der FDP nachzufolgen.

Dienstag, 12. November 2013

Bewegende Fernsehreportage über Straftaten von Diplomaten im scheinbaren Schutz der diplomatischen Immunität

Die sogenannte politische Immunität kann Diplomaten bzw. Politiker keinesfalls
grundsätzlich vor Strafverfolgung schützen. Was insbesondere möglichlicherweise
von Diplomaten bzw. Politikern fahrlässig begangene Straftaten anbelangt.
In Reportage wird von Vergewaltigungen von weiblichen Botschaftangestellten
durch Botschafter in Auslandsbotschaften berichtet. Es kann im Grunde nur im
Interesse des Heimatlandes des betreffenden Botschaftspersonals sein,
besonders solche schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen auch
entsprechend zu ahnden! In solchen Zusammenhängen vorgebrachte
dahingehende Sachverhalte bedürfen der gründlichen Interpretation!
Diplomatische bzw. politische Immunität kann und darf doch schon gar nicht über
die internationalen Menschenrechte im Falle möglicher von Botschaftern
begangener schwerwiegender Straftaten gestellt werden!
In einem geschilderten Fall berichtet eine vergewaltigte Botschaftsangestellte, die
dadurch schwanger geworden ist, dass sie nicht in ihr Heimatland zurückkehren
könne, weil sie fürchte, von ihrem Ehemann dort möglicherweise ermordet werden
zu können.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

Politische Immunität

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Als politische Immunität bezeichnet man den Schutz eines politischen Amtsträgers vor Strafverfolgung aufgrund seines Amtes. Die Immunität betrifft vor allem
  • Abgeordnete gesetzgebender Körperschaften, deren parlamentarische Immunität in den meisten Staaten durch die Verfassung geregelt ist, sowie
  • Staatsoberhäupter und teilweise Mitglieder von Regierungen.

Geschichtliche Aspekte und Kritik

Die parlamentarische Immunität wurde in den letzten 150 Jahren zu einem Rechtsgut, das vor allem zwei Zwecken dienen sollte:
  1. Die sich herausbildende Legislative vor möglicher Willkür der damals noch monarchischen Exekutive zu schützen (etwa vor erfundenen Anklagen und manchen Festnahmen, die es z. B. im 19. Jahrhundert vor wichtigen Abstimmungen gab).
  2. Die Freiheit der Meinungsäußerung (Redefreiheit) besonders für gewählte Volksvertreter zu garantieren, da diese den Interessen ihrer Wählerschaft verpflichtet sind.
Die Immunität wird vielfach kritisiert, wenn sie Machtinteressen dient; in manchen Staaten wurde sie deshalb eingeschränkt – z. B. 2003 in Italien. In bestimmten Fällen kann sie vom jeweiligen Parlament aufgehoben werden.

Immunität von Abgeordneten

Ein Abgeordneter des Deutschen Bundestages oder der Bundesversammlung hat parlamentarische Immunität, die ihn vor der Strafverfolgung, jedoch nicht vor zivilrechtlichen Ansprüchen schützt. Die Immunität (Art. 46 Abs. 2 GG) schützt aber nicht den Abgeordneten selbst vor Strafe (im Gegensatz zur Indemnität), sondern soll die Arbeitsfähigkeit des Parlaments sicherstellen. Sie kann daher auch vom jeweiligen Parlament aufgehoben werden. In der Schweiz gelten ähnliche Regelungen.
Der Deutsche Bundestag hat mit seinem Beschluss „betr. Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Bundestages“ grundsätzlich die Durchführung von Ermittlungsverfahren genehmigt.[1] Der Immunitätsausschuss prüft für konkrete Fälle, ob diese Genehmigung zutrifft oder ob es sich um Verfahren im Zusammenhang mit Beleidigungen politischen Charakters handelt. Gegebenenfalls spricht der Ausschuss eine Empfehlung aus, auf deren Grundlage der Bundestag seine Entscheidung trifft.
Die Immunität verliert ein Abgeordneter (außer durch Parlamentsbeschluss) auch mit Ablauf seines Mandats, so dass er dann wieder der normalen Gerichtsbarkeit unterliegt. Dieser Ablauf kann aber je nach Staat unterschiedlich geregelt sein.
In vielen Staaten besitzen auch die Abgeordneten von Bundesländern oder Regionen Immunität, etwa die Abgeordneten der Landtage in Österreich und Deutschland oder der Kantonsparlamente in der Schweiz. Mit der Immunität ist oft das Recht zur Zeugnisverweigerung verbunden.
Auch in Bezug auf die EU bzw. das Europaparlament sind diese Aspekte Gegenstand verschiedener Diskussionen.[2] Die Immunität von Europa-Abgeordneten regelt das „Protokoll über die Vorrechte und Befreiungen der Europäischen Gemeinschaften“.[3] Über die Aufhebung der Immunität entscheidet auf Antrag einer zuständigen Behörde eines Mitgliedsstaates das Plenum des Europaparlaments, das sich dabei auf einen Bericht des Rechtsausschusses stützt.[4]

Staatsoberhäupter und Regierungen

Ein Staatsoberhaupt genießt aufgrund Völkergewohnheitsrechts Immunität im In- und Ausland für Handlungen während seiner Amtszeit. Die Immunität besteht nach Ablauf der Amtszeit fort. Ausgenommen sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und ähnliche Delikte (siehe Völkerstrafrecht, Internationaler Strafgerichtshof). Wegen der näheren Einzelheiten → Hauptartikel Diplomatenstatus, Abschn. Staatsoberhäupter.
Der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland genießt nach Art. 60 in Verbindung mit Art. 46 Grundgesetz politische Immunität. Er darf nur dann verfolgt werden, wenn der Bundestag mit Mehrheitsbeschluss entscheidet, die Immunität aufzuheben, Art. 42 Abs. 2 S. 1 Grundgesetz. Zuvor muss die Staatsanwaltschaft beim Präsidenten des Deutschen Bundestages einen entsprechenden Antrag eingereicht haben, der diesen an den Immunitätsausschuss weiterleitet; der Ausschuss gibt dem Bundestag eine Beschlussempfehlung, § 107 Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages.[5]
Auch die Mitglieder des schweizerischen Bundesrats genießen in einem System ohne eigentliches Staatsoberhaupt gemäß Artikel 162 Bundesverfassung Immunität.
Der deutsche Bundeskanzler und die übrigen Mitglieder der Bundesregierung besitzen hingegen keine Immunität. Sie sind aber zumeist auch Abgeordnete und genießen dann als solche Immunität. Auch in Österreich genießen Regierungsmitglieder nur Immunität, wenn sie Abgeordnete sind.

Diplomaten und Tätigkeiten im Ausland

Ein Diplomat genießt diplomatische Immunität nach der Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen. Wegen der näheren Einzelheiten → Hauptartikel Diplomatenstatus.
Umstritten ist die Immunität von Bürgern im Dienst von UN-Missionen vor Verfolgung durch den Internationalen Strafgerichtshof. Im Juni 2004 haben die USA allerdings einen diesbezüglichen Resolutionsentwurf zurückgezogen.

Ortsbezogene Immunität

Immunität von Militärs

In der Türkei genießen der Generalstabschef und die Oberbefehlshaber der Armee, Marine und Luftwaffe eine absolute Immunität, d. h., weder ein ziviles noch ein militärisches Gericht kann gegen sie Anklage erheben.[7] (siehe Türkische Streitkräfte)

Immunität des ESM

Die Mitglieder des ESM genießen Immunität.[8] Der Deutsche Richterbund bewertet dies als Ausstieg aus dem Rechtsstaat.[9]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hochspringen Beschluss des Deutschen Bundestages betr. Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Bundestages (Anlage 6 zur GO-BT).
  2. Hochspringen http://www.stern.de/politik/ausland/:Br%FCssel-Wie-EU-Abgeordnete-Geld/612037.html?eid=609264&s=0
  3. Hochspringen Wortlaut des Protokolls in der aktuellen Fassung Eurlex-Website
  4. Hochspringen Mythos und Wirklichkeit: die parlamentarische Immunität, Artikel auf der EP-Website, 17. November 2008
  5. Hochspringen Juraexamen.info: Aufhebung Immunität von Bundespräsident Christian Wulff
  6. Hochspringen Vielschichtige Ursachen für Krawalle in Athen, www.tagesschau.de (Die ursprüngliche Seite ist nicht mehr abrufbar.) → Erläuterung (vom 9. Dezember 2008)
  7. Hochspringen Die Generäle und die Demokratie - Machtkampf am Bosporos, ZDF, abgerufen am 20. Juli 2007
  8. Hochspringen ESM-Vertragstext (PDF; 142 kB), Art. 35, abgerufen am 24. Mai 2013.
  9. Hochspringen Europäischer Rettungsschirm: Richterbund warnt vor Ausstieg aus dem Rechtsstaat, abgerufen am 24. Mai 2013

Weblinks

Rechtshinweis Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

Deutschlandlastige Artikel Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Staaten zu schildern.

Sonntag, 20. Oktober 2013

"Die konservativen katholischen Länder in der EU haben die niedrigsten Geburtenraten"

Im freien Fall - Handelsblatt Hochschulinitiative
11. Juli 2013 ... Die konservativen katholischen Länder in der EU haben die
niedrigsten Geburtenraten und die nordischen wie angelsächsischen Länder die
höchsten.... In Schweden sinkt die Arbeitszeit von Männern nach der Geburt des ... 
http://www.handelsblatt-hochschulinitiative.de/index.php/karriere-weiterbildung/2720-im-freien-fall.html

 Geburtenrate und Überalterung: Deutschland rutscht immer tiefer in ...
3. Juli 2012 ... 15 000 Geburten weniger in Deutschland und das binnen eines
Jahres. ... Über Jahrzehnte wird das Land stark schrumpfen, egal wie euphorisch die ...
Die Einwohnerzahl sinkt demnach von über 80 Millionen auf 70 Millionen .... Im
konservativen Amerika ist die Geburtenrate deutlich höher als bei uns! 
http://www.focus.de/politik/deutschland/geburtenrate-und-ueberalterung-deutschland-rutscht-immer-tiefer-in-die-methusalem-falle_aid_776667.html 

 Die Wirtschaftskrise drückt auch auf die Geburtenrate - Wiener Zeitung
10. Juli 2013 ... In Europa sinkt die Geburtenrate - eine Folge der Wirtschaftskrise.
... Im Durchschnitt von 28 europäischen Ländern sank die Kinderzahl pro Frau ...
müde von der Politik: Karel Schwarzenberg führt seine konservative Partei. 
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europachronik/560749_Die-Wirtschaftskrise-drueckt-auch-auf-die-Geburtenrate.html

Sonntag, 13. Oktober 2013

"Zu zahlengläubig, zu glatt geschliffen, zu kaputt" - weite Teile der Wirtschaftselite - trifft ähnlich auch auf Politik & Medien zu!

12.10.13

Benedikt Herles

Der Deserteur einer kaputten Wirtschaftselite

Zu zahlengläubig, zu glatt geschliffen, zu kaputt – der Ex-Berater Benedikt Herles prangert den Zustand der Wirtschaftselite an. Sie trainiert schon dem Nachwuchs das Denken ab, sagt er. Von

Benedikt Herles
Foto: Eckhard Waasmann "Business-Schools sind vor allem Durchlauferhitzer", sagt Autor Benedikt Herles
Benedikt Herles gehörte selbst dazu, zur Wirtschaftselite. Er war ein aufstrebender Jung-Manager: Jahrgang 1984, Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre und Promotion über die Entstehung ökonomischer Werte. Karriereaussichten: blendend. Dafür ackerte er auch Nächte durch, immer mit dem Ziel, einen Top-Job zu ergattern. Doch dann hielt er es nicht mehr aus – und wollte eine Veränderung. Jetzt hat er ein Buch geschrieben: "Kaputte Elite", in dem er die Zustände in den Führungsetagen anprangert.
Die Welt: Herr Herles, sind Sie der Whistleblower der jungen Wirtschaftselite?
Benedikt Herles: Wenn ich das wäre, dann hätte ich ja Geheimnisse ausgeplaudert. Das muss ich aber gar nicht, um zu zeigen, dass etwas schiefläuft in unserer Wirtschaft. Das, was ich in meinem Buch anprangere, ist erschreckend öffentlich. Die von mir kritisierten Institutionen stehen ja offen zu ihren falschen Idealen.
Die Welt: Und die sind?
Herles: "Eigennutz ist rational", "nur Zahlen und Daten haben einen Wert", "Mund halten und abliefern, was gefragt ist" – das sind die Spielregeln, die jeder kennt. Es stellt sie nur niemand infrage.
Die Welt: Viele Unternehmen sind mit dieser Kultur sehr erfolgreich: straffe Hierarchien, klare Regeln, harte Anforderungen. Wo ist das Problem?
Herles: Das Problem ist, dass falsche Mentalitäten und Methoden das richtige System korrumpieren. Natürlich glaube ich an eine freie und soziale Marktwirtschaft. Gerade deshalb habe ich dieses Buch ja geschrieben. Die antrainierten Dogmen machen Menschen unglücklich. Sie vernichten Kapital, schaden Unternehmen und verhindern letztlich Innovation. Sie schaffen eine Wirtschaft und eine Gesellschaft, in der ich nicht leben will.

Benedikt Herles: „Die kaputte Elite Ein Schadensbericht aus unseren Chefetagen“, Knaus, 16,99 Euro
Foto: knaus Benedikt Herles: "Die kaputte Elite – Ein Schadensbericht aus unseren Chefetagen", Knaus, 16,99 Euro
Die Welt: Wie ist es so weit gekommen?
Herles: Alle reden von der Krise der Finanzmärkte. Aber eigentlich erleben wir eine Krise der ökonomischen Eliten. Mit meinen 29 Jahren bin ich ungefähr so alt wie die Probleme, vor denen wir heute stehen. 1987, drei Jahre nach meiner Geburt, hat Gordon Gecko im Film "Wallstreet" verkündet, Gier sei gut. Die moderne Betriebswirtschaftslehre wurde entwickelt, Unternehmensberater und Business Schools etablierten sich als mächtige Institutionen, und der Shareholder Value setzte sich als irriges Dogma durch. Jetzt, 30 Jahre später, ernten wir die Früchte. Wir erleben die größte Glaubwürdigkeits- und Stabilitätskrise der freien Wirtschaft seit der großen Depression. Es ist Zeit, die Schraube zurückzudrehen.
Die Welt: Sie waren Teil des Systems.
Herles: Ja, ich wurde ausgebildet in einem System, das einem fast schon religiösen Glauben an mathematische Rationalität und Analyse erlegen ist. Die kaputte Elite huldigt dem Dogma von Effizienz und Optimierung. Professoren und Unternehmen meinen, mit Excel-Tabellen das komplette wirtschaftliche Gefüge beherrschen zu können. Genau deshalb standen die Finanzmärkte vor fünf Jahren am Rande des Abgrunds. Trotzdem predigen die Business-Schools weiter ihre technokratische Weltsicht, pflanzen sie ihrem Nachwuchs ein und trainieren ihnen das eigene Denken ab. Da beginnt das Dilemma. Nur so konnten sich die falschen Dogmen überhaupt so lange halten.
Die Welt: Wie reagieren Ihre Ex-Kollegen darauf, dass Sie ihre Glaubensgrundsätze infrage stellen?
Herles: Von Freunden aus der Beratung, aber auch von Vorständen aus großen Unternehmen bekomme ich bisher überraschend zustimmendes Feedback. Es kommen aber natürlich auch Nachrichten von Leuten, die sich extrem angegriffen fühlen und die tatsächlich so reagieren, als hätte ich ihre Religion verraten.
Die Welt: Und Sie sind der Ketzer?
Herles: Ich habe nur das Offensichtliche ausgesprochen und will vor allem Denkanstöße geben. Die Bandbreite und die emotionale Aufgeladenheit der Reaktionen zeigen mir jetzt, dass ich offenbar in ein Wespennest gestochen habe. Aber genau das war mein publizistisches Ziel: einen Diskurs über diese unhinterfragten Strukturen anzuregen.
Die Welt: Aber kann ein Diskurs Praktiken verändern, die sich über Jahrzehnte etabliert haben?
Herles: Ich bilde mir nicht ein, das System auf den Kopf stellen zu können. Aber ich kann auf Grundlage meiner ganz subjektiven Erfahrungen sagen, dass vieles falsch läuft.
Die Welt: Was müsste sich denn verändern?
Herles: Wir brauchen eine andere Führungsmentalität, andere Charaktereigenschaften an der Spitze, und wir müssen uns vor allem ernsthaft Gedanken machen, wie wir unsere zukünftigen Manager auswählen und formen wollen. Auf den zahlengetriebenen Shareholder-Kapitalismus der letzten 30 Jahre muss ein kunden- und mitarbeiterorientierter Kapitalismus der nächsten 30 Jahre folgen. In der Ausbildung der Wirtschaftselite müssen wir zurück zum humboldtschen Bildungsideal, weg vom ökonomischen Wert der Bildung und hin zu geisteswissenschaftlichen Idealen. Anders ausgedrückt: Ein bisschen mehr öffentliche Uni würde auch so mancher Business-School guttun.
Die Welt: Wie ist das Klima an einer Business-School, etwa der bekannten WHU in Koblenz?
Herles: Business-Schools sind vor allem Durchlauferhitzer. In Orten wie zum Beispiel Vallendar rennen die Studenten mit dem "Wall Street Journal" und der Laptoptasche unterm Arm zwischen Schreibtisch und Vorlesung hin und her und arbeiten an ihrem Traum von hohen Einstiegsgehältern. Man lernt Power-Point-Folien auswendig und wird darauf trainiert, ein schnurrendes Rädchen in einem großen Getriebe zu werden. Für Reflexion bleibt gar keine Zeit im vollbepackten Curriculum. Natürlich kann man nicht alle Business-School-Studenten über einen Kamm scheren. Entscheidend ist aber, dass das "System Business School" junge Menschen in eine bestimmte – ich finde falsche – Richtung drängt.
Die Welt: Wie erzieht man junge ehrgeizige Einsteiger dazu, ihre Ideale zu hinterfragen?
Herles: Wir müssen die Erziehung zur geistigen Freiheit in den Mittelpunkt stellen. Wir brauchen keine Produkte für die Personalabteilung, sondern reflektierte Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten. Schauen wir uns die meisten "High Potentials" doch mal an. Die sind glatt geschliffen bis zum Gehtnichtmehr. Ich bin deshalb dafür, den reinen BWL-Abschluss abzuschaffen und zumindest ein Nebenfach in Geistes- und Sozialwissenschaften zur Pflicht zu machen. Wer nur BWL lernt, wird irgendwann zum zahlengläubigen Technokraten.
Die Welt: Unternehmensberatungen und Investmentbanken stellen auch jetzt schon Quereinsteiger aus Geistes- und Naturwissenschaften ein.
Herles: Damit brüsten sie sich, ja. Aber Anspruch und Wirklichkeit klaffen in der kaputten Elite dramatisch auseinander. Alle behaupten, sie suchten die Vielfalt der unterschiedlichen Perspektiven und inspirierende "out of the box"-Denker. Am Ende des Tages ist aber Schablonendenken gefragt, nicht Kreativität und Reflexion. Gesucht sind Excel-Jongleure und Folien-Akrobaten. Wer nachts um eins noch am besten die Zahlen drehen kann, hat gewonnen. Es gilt: Machen, nicht denken.
Die Welt: Sie haben dieses Spiel immerhin zehn Jahre lang mitgespielt.
Herles: Ich wollte immer gestalten und wusste, dass man das am besten in der Wirtschaft kann. Nicht aus einem monetären Interesse heraus – sonst hätte ich jetzt bestimmt nicht dieses Buch geschrieben, sondern weil ich Dinge verändern und verbessern möchte.
Die Welt: Und wie wird man Wirtschaftslenker?
Herles: Zuallererst muss man wie auch ich anfangen, an den Stationen seine Häkchen zu machen, an denen man als "High Potential" eben seine Häkchen machen muss: Praktika bei Banken, Beratungen, dann eine gut vernetzte Hochschule. Über die Jahre musste ich aber leider feststellen, dass einem dort der unabhängige Gestaltungswille systematisch abtrainiert wird.
Die Welt: Bei manchen endet es vorher. Kannten Sie den Bank-Praktikanten Moritz E., der in London ums Leben kam? Er soll 72 Stunden durchgearbeitet haben und dann bei einem epileptischen Anfall gestorben sein.
Herles: Ich kenne die genauen Hintergründe dieses tragischen und traurigen Falles nicht, aber er scheint der letzte Beweis dafür zu sein, dass etwas gewaltig schiefläuft.
Die Welt: Sie sind also ausgestiegen.
Herles: Ganz im Gegenteil. Ich bin eben kein Aussteiger. Hätte ich dem System den Rücken zukehren wollen, dann hätte ich eine Strandbar eröffnet. Stattdessen habe ich ein Buch geschrieben und arbeite mittlerweile in einem Venture Capital Fonds. Dort helfe ich dabei, Innovationen in unserer Volkswirtschaft voranzutreiben und junge Unternehmer zu finanzieren, damit sie ihre Ideen verwirklichen können. Jetzt erlebe ich die Welt der Ideen und der kreativen Teams, die ich vorher gesucht habe. Diesen Geist müssen wir viel mehr auch in anderen Teilen der Wirtschaft forcieren. Nur so können wir Menschlichkeit und ökonomischen Erfolg verbinden.