Thomas Karnasch,unabhängiger international anerkannter Philosoph
Hallo Herr Augstein,
auch besonders Ihre Chef-Redaktion hat sich letztens beinah bis auf die Knochen
blamiert !!
Es ist wohl davon auszugehen,dass Sie persönlich auch von dem besondern Fall
von quasi-Unterdrückung der Meinungsfreiheit wissen ?
Haben Sie diese ernste und inakzeptable Dummheit etwa mit initiiert ???
T A T S A C H E
Praktisch alle Chef-Redaktionen(in diesem Land) unterstellen sich beinah,
entweder von der lebenswichtigen Errungenschaft der Pressefreiheit nur
unzureichende Kenntnis zu haben,also insbesondere die gewissen Pflichten von
besonders Chef-Redaktionen gegenüber den eigenen LeserInnen in punkto
Veröffentlichungs-Verpflichtung zu sehr zu verletzen.
Sie und Ihre Chef-Redaktion wissen doch ganz genau,dass es diesen Leserbrief
des pensionierten Richters Fasel tatsächlich gegeben haben muss !!!
= Und darüber hinaus untermauern zahlreiche weitere dahingehende
Veröffentlichungen eben einen solchen unglaublich mafiösen Zustand der Justiz
in der Bundesrepublick Deutschland !!!
= Es kann natürlich sein,dass meine Art und Weise etwas unglücklich war!
Was aber dennoch besonders Sie und Ihre Chef-Redaktion keinesfalls von Ihrer
Verantwortung gegenüber besonders Ihren LeserInnen quasi entlassen kann,
die da im übertragenen Sinne doch ganz eindeutig lautet:
besonders schwerwiegende gesellschaftliche Zusammenhänge mit mehr als
negativer Auswirkung auf besonders die eigene Gesellschaft,sind unverzüglich
verständlich gegenüber mindestens den eigenen LeseerInnen öffentlich zugänglich
zu machen.Also in Ihrer gedruckten und in Ihrer online-Ausgabe unverzüglich zu
veröffentlichen !!!
Und dennoch versucht Ihre Chef-Readtion durch mehr kleingeistiges Vorgehen,
diesen sehr ernsten gewissen Einblick in die deutsche Justiz vor Ihren LeserInnen
fern zu halten.Ist denen und Ihnen nicht klar,dass Sie sich in gewissem Sinne mit
manchen freiwilligen Stasi- und Nazi-Mitläufern auf eine Stufe stellen ???
Setzen Sie,Herr Augstein sich bitte umgehend mit anderen Verlegern und Chef-
Redaktionen zusammen und bemühen Sie sich,in Zukunft weniger Ihre
Verpflichtungen gegenüber den Menschen zu verletzen !!!
= Nach 4 Wochen der Untätigkeit sehen wir uns von Politiker-unter-kritischer-
Beobachtung gezwungen,wenigstens einen Teil von der Freitag-Commnunity zu
unterrichten !!!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Thomas Karnasch
P.S.Der Leserbrief dieses pensionierten Richters befindet sich weiter unten!
ISSN 0945-2095
Der Freitag
Gründungsjahr 1990.
Verleger
Jakob Augstein
Chefredakteur
Philip Grassmann (V.i.S.d. §55 RStV)
CvD
Michael Pickardt
Redakteur für besondere Aufgaben
Jörn Kabisch
Art Direktion
Janine Sack, Andine Müller (Beratung)
Layout
Jana Schnell (st. AD), Max Sauerbier
Bildredaktion
Corinna Koch, Niklas Rock
Verantwortliche Redakteure
Verena Schmitt-Roschmann (Politik)
Michael Angele (Kultur)
Susanne Lang (Alltag)
Christine Käppeler (Online)
Jan Jasper Kosok (Community)
Redaktion
Ulrike Baureithel, Matthias Dell, Maike Hank, Lutz Herden, Michael Jäger, Steffen Kraft, Maxi Leinkauf, Jan Pfaff, Daniel Windheuser, Kathrin Zinkant
Redaktionelle Übersetzer
Zilla Hofman, Holger Hutt
Projektmanagement
Nina Heinlein, Anna-Lena von Salomon
Redaktionsassistenz
Jutta Zeise, Ulrike Bewer
Hospitanz
Angelo D'Abundo (Redaktion), Juliane Löffler (Online)
Abo-Telefon:
Mo - Fr 8:00 bis 19:00 Uhr
Sa 10:00 bis 16:00 Uhr
(040) 3007-3510 (bitte bei Anfragen Abo-Nummer bereithalten)
Verlag und Redaktion:
der Freitag Mediengesellschaft mbh & Co. KG
Hegelplatz 1
10117 Berlin
Tel. (030) 25 00 87-0
Fax (030) 25 00 87-99
E-Mail: verlag [at] freitag.de
freitag.de
Amtsgericht Charlottenburg, 41657 B UStID Nr.: DE261359494
Geschäftsführung
Jakob Augstein
Beratung
Prof. Christoph Meier-Siem
Verlagsleitung
Dr. Christiane Düts
Marketing
Franziska Linow
(franziska.linow [at] freitag.de)
Anzeigenleitung
Johann Plank
(johann.plank [at] freitag.de)
Vertrieb
Nicole Knoblauch
(nicole.knoblauch [at] freitag.de)
Leserbriefe
leserbriefe [at] freitag.de
Kooperationspartner
The Guardian
www.guardian.co.uk
Tubuk
http://tubuk.com
Streitraum
Das Podium der Berliner Schaubühne
motor.de
www.motor.de
Maxim Gorki Theater
http://www.gorki.de
Vermarktung Online
Urban Media GmbH
Askanischer Platz 3
10963 Berlin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Menyesch Public Relations GmbH
Kattrepelsbrücke 30
20095 Hamburg
www.m-pr.de
Schrift
TheAntiquaF von Lucas de Groot
www.lucasfonts.com
Layout Entwicklung
Anja Horn, Einhorn Solutions
Florian Fromm, Andine Müller, Janine Sack
IT- und Redaktionstechnik
HELDISCH networx GmbH
www.heldisch-networx.com
Druck
BVZ Berliner Zeitungsdruck
Am Wasserwerk 11
10365 Berlin
www.berliner-zeitungsdruck.de
Aboverwaltung
QS Quality Service GmbH
Telefon: 040/3007-3510
Fax: 040/3007 85 7044
E-Mail: service@abo.freitag.de
Ein ehemaliger Richter spricht von "konsequenten Manipulationen"
26.05.2008
Hans-Joachim Selenz
Ein Richter im Ruhestand läßt die Republik erbeben. Die Wellen schlagen immer höher. Dabei berichtete der Mann nur von seiner Arbeit. Seiner Arbeit innerhalb der deutschen Justiz. Es ist ein Rückblick mit Brisanz. Der Blick in einen kriminellen Sumpf (Süddeutsche Zeitung 9. April 2008 "Konsequente Manipulation"). "Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke, dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor 'meinesgleichen'". Frank Fahsel, früher Richter am Landgericht in Stuttgart, gibt tiefe Einblicke in das, was Tausende Bürger täglich vor deutschen Gerichten erleben: "Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht 'kriminell' nennen kann."
Würde dies ein einfacher Bürger behaupten, der von einem dieser kriminellen Gesetzeswächter gerade seiner Rechte beraubt wird, säße er - mit hoher Wahrscheinlichkeit - alsbald hinter Gittern. Es sei denn, es ist die Wahrheit - siehe Selenz' Kommentar "Kriminelle Staatsanwälte". Ex-Richter Fahsel berichtet weiter: "Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind." Kriminelle Richter und Staatsanwälte waren trotzdem "sakrosankt", wie Ex-Richter Fahsel es formuliert, "weil sie per Ordre de Mufti gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um der Reputation willen." Besser kann man den Zustand in den Teilen der deutschen Justiz nicht auf den Punkt bringen, mit deren Hilfe Politik und Wirtschaft den Rechtsstaat mißbrauchen.
Explizit kriminelles Justizhandeln gibt es zuhauf. Einige Beispiele aus Niedersachsen. Die Vorgehensweise ist immer gleich: Um die deutsche Justiz auszuschalten, muß man Prominente abhängig machen. Denn deutsche Staatsanwälte sind weisungsgebunden. Sie sind nicht dem Gesetz verpflichtet, sondern hängen an der Leine von Politikern. Hatte man bei VW Betriebsratschef Volkert auf unsägliche Weise abhängig gemacht, so war es im Fall der kriminellen Vorgänge in der WestLB/Preussag/TUI-Gruppe NRW-Ministerpräsident Rau. Den machte man später - trotz oder wegen der auch in diesem Fall unsäglichen Hintergründe - gleich zum Bundespräsidenten. Denn dessen juristischer Windschatten reicht weit.
Um sich vor Nachstellungen zu schützen, verteilte die Preussag/TUI AG zudem jährlich 20 Millionen DM an Schwarzgeld. Teile davon gingen an Politiker und Beamte "in Umschlägen unter dem Tisch" weg. Das räumte Preussag/TUI-Pressechef Zumpfort im "Bericht aus Berlin" zur besten Sendezeit ein. Offen und entwaffnend ehrlich. In Niedersachsen wurde kürzlich ein weiterer Fall von Organisierter Kriminalität bekannt, der alle bisherigen Vorstellungen sprengt. Die Landesbank NordLB betätigte sich dabei in dreist-krimineller Weise und plünderte die Aktionäre einer Firma aus, die sie zuvor an die Börse gebracht hatte. Die darob im Detail informierten Staatsanwälte schauen seit Jahren zu. Völlig teilnahmslos!
Viele deutsche Politiker, Manager und Juristen handeln daher nach dem Motto: "Ich bin für den Sumpf nicht verantwortlich - ich suhle mich nur darin". Wegen der weisungsgebundenen Staatsanwälte brauchen unsere Politiker und ihre fördernden Freunde aus der Wirtschaft nicht einmal zu befürchten, juristisch belangt zu werden. Der Bürger fragt sich angesichts einer immer stärker ausufernden Kriminalität, ob dieser Polit/Justiz-Sumpf jemals trockenzulegen ist. Ex-Richter Fahsel ist auch da pessimistisch: "In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst - durch konsequente Manipulation." In Deutschland sind in der Tat alle Bemühungen zum Scheitern verurteilt. Der Sumpf schließt die höchsten deutschen Gerichte ein.
Daher gibt es praktisch keine Verurteilung wegen Rechtsbeugung, Strafvereitelung im Amt und Begünstigung. Selbst schwerste Wirtschaftskriminalität wird gegen Zahlung geringer Beträge eingestellt. Die einzige Chance, rechtsstaatliche Verhältnisse zu erreichen, ergibt sich über die EU-Kommission. Die kann es nicht zulassen, daß in einem EU-Kernland Zustände herrschen wie in einer Bananenrepublik. Um dem Recht doch noch zu seiner Geltung zu verhelfen, rate ich daher allen von Justiz-Kriminalität betroffenen Bürgern, in einem ersten Schritt Fakten und beteiligte Justiz-Mitarbeiter per Strafanzeige festzuhalten. In einem zweiten Schritt sind dann die Unterlagen der EU-Kommission und dem EuGh offen zu übersenden. Nur so läßt sich der kriminelle Justiz-Sumpf in Deutschland trockenlegen.
Hallo Herr Augstein,
auch besonders Ihre Chef-Redaktion hat sich letztens beinah bis auf die Knochen
blamiert !!
Es ist wohl davon auszugehen,dass Sie persönlich auch von dem besondern Fall
von quasi-Unterdrückung der Meinungsfreiheit wissen ?
Haben Sie diese ernste und inakzeptable Dummheit etwa mit initiiert ???
T A T S A C H E
Praktisch alle Chef-Redaktionen(in diesem Land) unterstellen sich beinah,
entweder von der lebenswichtigen Errungenschaft der Pressefreiheit nur
unzureichende Kenntnis zu haben,also insbesondere die gewissen Pflichten von
besonders Chef-Redaktionen gegenüber den eigenen LeserInnen in punkto
Veröffentlichungs-Verpflichtung zu sehr zu verletzen.
Sie und Ihre Chef-Redaktion wissen doch ganz genau,dass es diesen Leserbrief
des pensionierten Richters Fasel tatsächlich gegeben haben muss !!!
= Und darüber hinaus untermauern zahlreiche weitere dahingehende
Veröffentlichungen eben einen solchen unglaublich mafiösen Zustand der Justiz
in der Bundesrepublick Deutschland !!!
= Es kann natürlich sein,dass meine Art und Weise etwas unglücklich war!
Was aber dennoch besonders Sie und Ihre Chef-Redaktion keinesfalls von Ihrer
Verantwortung gegenüber besonders Ihren LeserInnen quasi entlassen kann,
die da im übertragenen Sinne doch ganz eindeutig lautet:
besonders schwerwiegende gesellschaftliche Zusammenhänge mit mehr als
negativer Auswirkung auf besonders die eigene Gesellschaft,sind unverzüglich
verständlich gegenüber mindestens den eigenen LeseerInnen öffentlich zugänglich
zu machen.Also in Ihrer gedruckten und in Ihrer online-Ausgabe unverzüglich zu
veröffentlichen !!!
Und dennoch versucht Ihre Chef-Readtion durch mehr kleingeistiges Vorgehen,
diesen sehr ernsten gewissen Einblick in die deutsche Justiz vor Ihren LeserInnen
fern zu halten.Ist denen und Ihnen nicht klar,dass Sie sich in gewissem Sinne mit
manchen freiwilligen Stasi- und Nazi-Mitläufern auf eine Stufe stellen ???
Setzen Sie,Herr Augstein sich bitte umgehend mit anderen Verlegern und Chef-
Redaktionen zusammen und bemühen Sie sich,in Zukunft weniger Ihre
Verpflichtungen gegenüber den Menschen zu verletzen !!!
= Nach 4 Wochen der Untätigkeit sehen wir uns von Politiker-unter-kritischer-
Beobachtung gezwungen,wenigstens einen Teil von der Freitag-Commnunity zu
unterrichten !!!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Thomas Karnasch
P.S.Der Leserbrief dieses pensionierten Richters befindet sich weiter unten!
- Als einen wichtigen „Schritt in die richtige Richtung“ haben der Bundesverband
Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Zeitschriften-
verleger (VDZ) am 25.
- Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Lokalzeitungen (VDL) erwarten, dass die Bundesregierung - im Zuge der unmittelbar
bevorstehenden ...
- Vortrag zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung ... Einheiten, die Flugzeugträger aus dem Verband ... in den Vereinigten Staaten, auch in den Chef-Redaktionen der fünf ...
Impressum
Der Freitag
Gründungsjahr 1990.
Verleger
Jakob Augstein
Chefredakteur
Philip Grassmann (V.i.S.d. §55 RStV)
CvD
Michael Pickardt
Redakteur für besondere Aufgaben
Jörn Kabisch
Art Direktion
Janine Sack, Andine Müller (Beratung)
Layout
Jana Schnell (st. AD), Max Sauerbier
Bildredaktion
Corinna Koch, Niklas Rock
Verantwortliche Redakteure
Verena Schmitt-Roschmann (Politik)
Michael Angele (Kultur)
Susanne Lang (Alltag)
Christine Käppeler (Online)
Jan Jasper Kosok (Community)
Redaktion
Ulrike Baureithel, Matthias Dell, Maike Hank, Lutz Herden, Michael Jäger, Steffen Kraft, Maxi Leinkauf, Jan Pfaff, Daniel Windheuser, Kathrin Zinkant
Redaktionelle Übersetzer
Zilla Hofman, Holger Hutt
Projektmanagement
Nina Heinlein, Anna-Lena von Salomon
Redaktionsassistenz
Jutta Zeise, Ulrike Bewer
Hospitanz
Angelo D'Abundo (Redaktion), Juliane Löffler (Online)
Abo-Telefon:
Mo - Fr 8:00 bis 19:00 Uhr
Sa 10:00 bis 16:00 Uhr
(040) 3007-3510 (bitte bei Anfragen Abo-Nummer bereithalten)
Verlag und Redaktion:
der Freitag Mediengesellschaft mbh & Co. KG
Hegelplatz 1
10117 Berlin
Tel. (030) 25 00 87-0
Fax (030) 25 00 87-99
E-Mail: verlag [at] freitag.de
freitag.de
Amtsgericht Charlottenburg, 41657 B UStID Nr.: DE261359494
Geschäftsführung
Jakob Augstein
Beratung
Prof. Christoph Meier-Siem
Verlagsleitung
Dr. Christiane Düts
Marketing
Franziska Linow
(franziska.linow [at] freitag.de)
Anzeigenleitung
Johann Plank
(johann.plank [at] freitag.de)
Vertrieb
Nicole Knoblauch
(nicole.knoblauch [at] freitag.de)
Leserbriefe
leserbriefe [at] freitag.de
Dieses Vorhaben wird von der Europäischen Union kofinanziert.
Kooperationspartner
The Guardian
www.guardian.co.uk
Tubuk
http://tubuk.com
Streitraum
Das Podium der Berliner Schaubühne
motor.de
www.motor.de
Maxim Gorki Theater
http://www.gorki.de
Vermarktung Online
Urban Media GmbH
Askanischer Platz 3
10963 Berlin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Menyesch Public Relations GmbH
Kattrepelsbrücke 30
20095 Hamburg
www.m-pr.de
Schrift
TheAntiquaF von Lucas de Groot
www.lucasfonts.com
Layout Entwicklung
Anja Horn, Einhorn Solutions
Florian Fromm, Andine Müller, Janine Sack
IT- und Redaktionstechnik
HELDISCH networx GmbH
www.heldisch-networx.com
Druck
BVZ Berliner Zeitungsdruck
Am Wasserwerk 11
10365 Berlin
www.berliner-zeitungsdruck.de
Aboverwaltung
QS Quality Service GmbH
Telefon: 040/3007-3510
Fax: 040/3007 85 7044
E-Mail: service@abo.freitag.de
Ein ehemaliger Richter spricht von "konsequenten Manipulationen"
26.05.2008
Hans-Joachim Selenz
Ein Richter im Ruhestand läßt die Republik erbeben. Die Wellen schlagen immer höher. Dabei berichtete der Mann nur von seiner Arbeit. Seiner Arbeit innerhalb der deutschen Justiz. Es ist ein Rückblick mit Brisanz. Der Blick in einen kriminellen Sumpf (Süddeutsche Zeitung 9. April 2008 "Konsequente Manipulation"). "Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke, dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor 'meinesgleichen'". Frank Fahsel, früher Richter am Landgericht in Stuttgart, gibt tiefe Einblicke in das, was Tausende Bürger täglich vor deutschen Gerichten erleben: "Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht 'kriminell' nennen kann."
Würde dies ein einfacher Bürger behaupten, der von einem dieser kriminellen Gesetzeswächter gerade seiner Rechte beraubt wird, säße er - mit hoher Wahrscheinlichkeit - alsbald hinter Gittern. Es sei denn, es ist die Wahrheit - siehe Selenz' Kommentar "Kriminelle Staatsanwälte". Ex-Richter Fahsel berichtet weiter: "Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind." Kriminelle Richter und Staatsanwälte waren trotzdem "sakrosankt", wie Ex-Richter Fahsel es formuliert, "weil sie per Ordre de Mufti gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um der Reputation willen." Besser kann man den Zustand in den Teilen der deutschen Justiz nicht auf den Punkt bringen, mit deren Hilfe Politik und Wirtschaft den Rechtsstaat mißbrauchen.
Explizit kriminelles Justizhandeln gibt es zuhauf. Einige Beispiele aus Niedersachsen. Die Vorgehensweise ist immer gleich: Um die deutsche Justiz auszuschalten, muß man Prominente abhängig machen. Denn deutsche Staatsanwälte sind weisungsgebunden. Sie sind nicht dem Gesetz verpflichtet, sondern hängen an der Leine von Politikern. Hatte man bei VW Betriebsratschef Volkert auf unsägliche Weise abhängig gemacht, so war es im Fall der kriminellen Vorgänge in der WestLB/Preussag/TUI-Gruppe NRW-Ministerpräsident Rau. Den machte man später - trotz oder wegen der auch in diesem Fall unsäglichen Hintergründe - gleich zum Bundespräsidenten. Denn dessen juristischer Windschatten reicht weit.
Um sich vor Nachstellungen zu schützen, verteilte die Preussag/TUI AG zudem jährlich 20 Millionen DM an Schwarzgeld. Teile davon gingen an Politiker und Beamte "in Umschlägen unter dem Tisch" weg. Das räumte Preussag/TUI-Pressechef Zumpfort im "Bericht aus Berlin" zur besten Sendezeit ein. Offen und entwaffnend ehrlich. In Niedersachsen wurde kürzlich ein weiterer Fall von Organisierter Kriminalität bekannt, der alle bisherigen Vorstellungen sprengt. Die Landesbank NordLB betätigte sich dabei in dreist-krimineller Weise und plünderte die Aktionäre einer Firma aus, die sie zuvor an die Börse gebracht hatte. Die darob im Detail informierten Staatsanwälte schauen seit Jahren zu. Völlig teilnahmslos!
Viele deutsche Politiker, Manager und Juristen handeln daher nach dem Motto: "Ich bin für den Sumpf nicht verantwortlich - ich suhle mich nur darin". Wegen der weisungsgebundenen Staatsanwälte brauchen unsere Politiker und ihre fördernden Freunde aus der Wirtschaft nicht einmal zu befürchten, juristisch belangt zu werden. Der Bürger fragt sich angesichts einer immer stärker ausufernden Kriminalität, ob dieser Polit/Justiz-Sumpf jemals trockenzulegen ist. Ex-Richter Fahsel ist auch da pessimistisch: "In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst - durch konsequente Manipulation." In Deutschland sind in der Tat alle Bemühungen zum Scheitern verurteilt. Der Sumpf schließt die höchsten deutschen Gerichte ein.
Daher gibt es praktisch keine Verurteilung wegen Rechtsbeugung, Strafvereitelung im Amt und Begünstigung. Selbst schwerste Wirtschaftskriminalität wird gegen Zahlung geringer Beträge eingestellt. Die einzige Chance, rechtsstaatliche Verhältnisse zu erreichen, ergibt sich über die EU-Kommission. Die kann es nicht zulassen, daß in einem EU-Kernland Zustände herrschen wie in einer Bananenrepublik. Um dem Recht doch noch zu seiner Geltung zu verhelfen, rate ich daher allen von Justiz-Kriminalität betroffenen Bürgern, in einem ersten Schritt Fakten und beteiligte Justiz-Mitarbeiter per Strafanzeige festzuhalten. In einem zweiten Schritt sind dann die Unterlagen der EU-Kommission und dem EuGh offen zu übersenden. Nur so läßt sich der kriminelle Justiz-Sumpf in Deutschland trockenlegen.